Münsteraner Botschaftergespräche – Kubanischer Botschafter Becerra Egana beim Corps Rheno-Guestphalia Münster
Der kubanische Botschafter in Deutschland, S. E. Raúl Francisco Becerra Egana (69), geht davon aus, dass in dem über mehr als 50 Jahre angespannten Klima, wie es die Beziehungen zwischen seinem Land und den USA bestimmt, eine weitere Aufhellung eintritt.
Beim traditionellen Münsteraner Botschaftergespräch, zu dem das studentische Landescorps Rheno-Guestphalia für den 25. April nach Münster eingeladen hatte, gab Botschafter Becerra Egana den Verbindungsstudenten und ihren rund 100 Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und den Hochschulen der Stadt einen Einblick in die Geschichte seines Landes und die Beziehungen mit seinem Nachbarn, den USA. Dessen unveränderte Blockade-Haltung ordnete er als Folge der innenpolitischen und wahltaktischen Einflüsse in den USA ein. Das Verhältnis zwischen den ungleichen Staaten werde geprägt durch das erstmals vom US-Präsidenten Eisenhower 1960 verhängte und heute durch ein US-Gesetz festgeschriebene Handels- Wirtschafts- und Finanzembargo. Botschafter Beccera Egena verwies auf die grossen Erfolge Kubas trotz des Embargos. Das Gesundheitwesen Kubas sei vorbildlich und der Erfindungsreichtum junger Kubaner zeigten, dass Kuba trotz dieses Embargos die Schwierigkeiten meistere. Die Analphabetenquote in Kuba sei eine der geringsten der Welt.
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